DSJV-Herbstveranstaltung vom 5./6. September 2024 in Hamburg
Rückblick auf die Herbstveranstaltung 2024
Insolvenz und Vollstreckung im grenzüberschreitenden Kontext
Am 5. und 6. September 2024 fand in Hamburg die Herbstveranstaltung der Deutsch-Schweizerischen Juristenvereinigung (DSJV) statt.
An einem herrlichen Sommertag am Donnerstag der Veranstaltung waren wir zu Gast bei der Kanzlei GSK Stockmann, die uns zu einem Apéro Riche einlud. Diese Gelegenheit bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und erste Kontakte zu knüpfen.
Der Hauptveranstaltungstag war der Freitag, an welchem uns das Westin in der spektakulären Elbphilharmonie beherbergte.
Zunächst führten wir unsere Mitgliederversammlung durch. Das Protokoll ist angehängt. Sollten Mitglieder interessiert sein, sich in die Organisation künftiger Veranstaltungen einzubringen, werden sie gebeten, Kontakt zu mir oder zur Geschäftsstelle aufzunehmen.
Danach folgte der wissenschaftliche Teil mit dem Titel „Kampf um die letzte Münze: Insolvenz und Vollstreckung im grenzüberschreitenden Kontext“. Raphael Butz (VISCHER) und Justus Jansen (GSK Stockmann) führten in das Thema der Veranstaltung ein und gaben eine summarische Übersicht. Sodann erläuterte Andrea Gabus (Herminius) die Methoden und Techniken des Asset Tracing, um versteckte Vermögenswerte aufzuspüren und zu sichern. Der Vortrag bot wertvolle Einblicke in die internationalen Aspekte der Vermögensverfolgung. Im Anschluss diskutierten Felix C. Meier-Dieterle (VISCHER) und Florian Schiller (Pluta Rechtsanwälte) in ihrer Präsentation die rechtlichen Rahmenbedingungen und praktischen Herausforderungen bei der Sicherung von Vermögenswerten durch Arrest und andere Maßnahmen in der Schweiz und Deutschland. Denise Jagmetti (Wenger Plattner), Andreas Dimmling (GSK Stockmann) und Philipp Zehlicke (Allen&Overy) gaben danach einen umfassenden Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Insolvenzverfahren in Deutschland und der Schweiz, inkl. grenzüberschreitende Konkurse. Dr. Lukas Bopp (Kellerhals Carrard) und Dr. Stefan Lammel (Friedrich Graf von Westphalen) schlossen mit ihrem Vortrag zu den Anforderungen an die insolvenzrechtliche Compliance und die strafrechtlichen Konsequenzen von Konkursdelikten sowie die Haftung von Organen in beiden Ländern. Die von den ReferentInnen freigegebenen Vorträge sind angehängt.
Nach den Vorträgen fand eine gemeinsame Barkassenfahrt auf der Elbe mit norddeutschem Aperitif zum Restaurant RIVE statt, wo wir die Veranstaltung mit einem hervorragenden Essen und in toller Atmosphäre schlossen.
Die Veranstaltung kam bei den TeilnehmerInnen ausgezeichnet an.
Herzlichen Dank gilt den ReferentInnen und den Organisatoren Tino Schneider, Raphael Butz und Justus Jansen. Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen!
Untenstehend die Links zu den Vorträgen:
– Arrest und andere vorsorgliche Sicherungsmaßnahmen
– Konkurs und Insolvenzin in Deutschland und der Schweiz
– Strafrechtliche Sanktionierung von Konkursdelikten in der Schweiz
– Strafrechtliche Sanktionierung von Konkursdelikten in Deutschland